Beelden op de kart 2020 - 2021

Eine Stadt,  ein Dorf, ein Fluss... eine willkürliche Zahl und ein Nadelstich auf einer Landkarte verweisen auf einen Ort in den Niederlanden oder einen Ort im Grenzgebiet zu Deutschland oder Belgien. KünstlerInnen wurden aufgefordert, virtuelle Skulpturen für Orte zu entwerfen, die ihnen zufällig in einem Losverfahren zugespielt wurden.

A City, a Village, a river... an arbitrary number and a pinprick on a map refer to a location in the Netherlands or a location in the borderland of Germany or Belgium. Artists were asked to design virtual sculptures for places that were randomly given to them in a lottery.

Ein Projekt von www.kunstinmillingen.nl

Zomerverschijnselen 2018 / Artist in Residence

Das Fliessen des Wassers Aufenthalt im Juni 2018, es entstand eine ortsbezogene Raum-Sound Installation in der TELPOST Millingen a/d Rijn und ein Holzobjekt für den Skulpturenwald De Halve Bunder, die die Klimaveränderung, hier die Wasserknappheit, thematisieren. Video-und Fotomaterial zeigen den Verlauf des Rheins bis zur Mündung in die Nordsee,  Tonaufnahmen suggerieren ein stetiges Tropfen und Fliessen des Wassers im gesamten Gebäude. Schwarze Kartonschnitte simulieren Flusslandschaften.

Veranstalter Stichting Kunst in Millingen www.kunstinmillingen.nl

Audio: Wasser tropfend, fliessend, ( im ganzen Gebäude), Video: Rheinfall von Schaffhausen,(Monitor 1) Nordsee (Monitor 2), Kartonschnitte: üppige Pflanzenlandschaft (Wand) Fluss-Brückenlandschaften (untere Wand), Gefässe (Glas, Kunststoff mit Wasserproben aus dem Rhein) Holzobjekt: Wasserrinne aus Holz (funktionslos)

 

The flowing of the water stay in June 2018, a site-specific space-sound installation was created in the TELPOST Millingen a/d Rijn and a wooden sculpture for the sculpture forest De Halve Bunder that address climate change, in this case the scarcity of water. Video and photographic material show the flow of the Rhine to its mouth in the North Sea, sound recordings suggest a constant dripping and flowing of water throughout the building. Black cardboard cutouts simulate river landscapes. Stichting Kunst in Millingen www.kunstinmillingen.nl

audio: water dripping, flowing, (throughout the building), video: Rhine Falls of Schaffhausen,(monitor 1) North Sea (monitor 2), cardboard cut-outs: lush plant landscape (wall) river bridge landscapes (lower wall), vessels (glass, plastic with water samples from the Rhine) wooden object: wooden water channel (non-functional)

Seit 2007 hat die Stichting Kunst in Millingen die 'Telpost Millingen' als Leihgabe von Rijkswaterstaat Oost Nederland erhalten. Das Gebäude am Rijndijk bietet einen fantastischen Blick auf die Einmündung des Rheins in den Pannerdensch-Kanal und die Waal.  Während der Sommersaison wird die Telpost von mehreren Künstlern als temporäres Atelier genutzt.

Since 2007, Stichting Kunst in Millingen has received the 'Telpost Millingen' on loan from Rijkswaterstaat Oost Nederland. The building on the Rijndijk offers a fantastic view of the confluence of the Rhine with the Pannerdensch Canal and the Waal.  During the summer season, the Telpost is used as a temporary studio by several artists.

 

STREETS Honsberger Kunst- und Street Art Festival   01.- 03.07. 2016

Geister vertreiben RaumCollage , 2016, Kartonschnitt, Klebeband und Fototafel , Maße variabel

Ausstellungsort:  leerstehende Wohnung,  Halskestrasse 16 in Remscheid-Honsberg 

Geister vertreiben (expelling ghosts) collage in several rooms, 2016, cardboard cut, tape and photo board, dimensions variable

location: vacant house, Halskestrasse 16 in Remscheid-Honsberg (Germany)

Initiiert durch das Ins Blaue-Kollektiv (Kulturwerkstatt e.V. - Verein für kulturelle Bewegung), in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft GEWAG, wurde ein

ganzer Stadtteil zum Ort eines dreitägigen Kunst- und Street Art Festivals. In dem Remscheider Stadtteil Honsberg stehen viele Häuser und Wohnungen aufgrund

von Abwanderung leer. Seit dem Sommer 2015 lassen sich hier immer mehr Künstler und Designer nieder. Außerdem finden Projekte in den Bereichen Film, Theater,

Tanz statt. Dem Verein ist es wichtig, die nachhaltige Entwicklung einer kreativen Gesellschaft anzuregen und ein weitreichendes Netzwerk zu erschaffen.

siehe auch: www.ins-blaue.net

Beitrag:

In dem leerstehenden Haus Halskestrasse 16 habe ich die komplette Wohnung im EG bespielt. "Geister vertreiben" bezieht sich auf die  vergangenen

Bewohner dieser Wohnung und  die nicht realen "herumgeisternden" Bewohner,  die in jeder gelebten Geschichte eines Hauses stecken. Da das Haus danach zum Abriss freigegeben wurde, habe ich es wie eine Art Ritual verstanden, dieses Haus "von allen Geistern zu befreien", bevor es für immer verschwindet.

RaumCollage in drei Zimmern

Raum 1 Kartonschnitte auf drei Wänden, ca. 250 x 550 cm

Raum 2 Kartonschnitte, Klebeband auf zwei gegenüberliegenden Wänden, ca. 200 x 130 cm und 100 x 150 cm unter Einbeziehung der vorhandenen Spiegelfläche 

Raum 3 Fototafel 13 x 18 cm

MOVING ART BOX 2012 / 2013

Aktionsfotos, Fototafel, 30 m Seil, Text, Druckplatten aus Holz und Linoleum, Drucke auf Papier, div. Formate

Ausstellungsort: Neuer Kunstverein Wuppertal (Abschlusspräsentation)

Action photos, photo board, 30 m rope, text, printing plates made of wood and linoleum, prints on paper, various formats

Exhibition location: Neuer Kunstverein Wuppertal (final presentation)

Die Künstlergruppe 6PACK startete im März 2012 ihr aktuelles Projekt MOVING ART BOX und lud Künstler in ganz Europa ein, auf die allein reisende Kunstkiste zu reagieren. Ziel war eine gemeinschafltiche experimentelle Auseinandersetzung  mit und um Kunst. Gestartet in Wuppertal kehrte die 1 cbm grosse Kunstkiste mit ihrem ständig wachsenden und wechselnden Inhalt Kunst nach über einem Jahr, im April 2013, an ihren Ursprungsort zurück. In den Räumen des Neuen Kunstvereins Wuppertal wurde mit einer umfangreichen Schau das Projekt beendet. Es reisten zahlreiche beteiligte Künstlerinnen und Künstler aus ihren Heimatländern dazu an. Auf der projekteigenen Website www.movingartbox.de kann der gesamte Verlauf verfolgt werden.

Beitrag:

Ausgehend von der Linie als elementares künstlerisches Mittel, entwickelte ich das Projekt "follow the line", das viel Spielraum ließ, mit der Linie an sich und  in Verbindung mit verschiedenen Aktionen im Raum zu experimentieren. Mit Hilfe von Kopier - und drucktechnischen Verfahren wurden Ausgangsmotive durch Verfremdungen und Reihungen einzelner herausgelöster  Elemente weiter bearbeitet.  Als Material setzte ich ein weißes Seil ein, das in verschiedenen von mir provozierten Situationen fotografiert wurde.

Eine Auswahl meiner Ergebnisse, sowie das 30 m lange Seil gingen in der Kunstkiste auf Reisen und inspirierten die beteiligten Künstler zu verschiedenen Gruppenaktionen und neuen künstlerischen Produktionen. (siehe auch www.movingartbox.de)


Tussen hemel en zand / Millingen aan de Rijn/NL 2004

"Mensch und Tier" / "Mens en dier", 2004, 30-teilige Fotoserie, s/w Fotos auf Holzplatten, 29 x 40 x 1,5 cm 

Ausstellungsorte: Parkplatz Supermarkt C 1000 und Parkplatz Supermarkt Troefmarkt, ehemalige Gefängniszelle im Gemeindehaus /Millingen aan de Rijn/NL

"Mensch und Tier" / "Mens en dier",(man and animal) 2004, 30-part photo series, b / w photos on wood panels, 29 x 40 x 1.5 cm

locations: Parking lot Supermarket C 1000 and parking lot Supermarket Troefmarkt, former prison cell in the parish hall / Millingen aan de Rijn / Netherlands

Das Projekt "Tussen hemel en zand" wurde von der  "Stichting Kunstcommmissie Millingen aan de Rijn" durchgeführt. Achtzehn bildende Künstlerinnnen und Künstler aus Deutschland und den Niederlanden waren eingeladen, auf den Ort und seine besondere Lage zu reagieren und temporäre Kunstwerke für den  Außenraum zu entwickeln. Ausstellung vom 29.08.-03.10.2004. Siehe auch http://www.kunstinmillingen.nl/archief-kunstroutes/2004/tussen-hemel-en-zand/nr-1-mens-en-dier                                              

Beitrag:

Ausgehend von der dörflichen Struktur des Ortes, plante ich eine Fotoaktion, die Bewohner mit ihren Tieren zu portraitieren, um anschließend die Ergebnisse an einem  öffentlichen Platz mitten im Ort zu präsentieren. Erwartet hatte ich eher Arbeits- und Lebenssituationen der Bewohner mit ihren Nutztieren, doch ich traf mehrheitlich Menschen ganz privat mit ihren geliebten Haustieren, wie Hund, Katze und Reitpferde. 


Über Grenzen gehen 2000

Werkreihen "P"/ "L"/"S" 2000, kombinierte Mehrfarbendrucke über Photocopytransfer, jeweils 78,5 x 54,5 cm/ 54,5 x 78,5 cm

Ausstellungsort: Stadtsparkasse Wuppertal

Works series "P" / "L" / "S" 2000, combined multi-color prints via photocopy transfer, each 78.5 x 54.5 cm / 54.5 x 78.5 cm

exhibition location: Stadtsparkasse Wuppertal

Seit September 1998 arbeiteten zehn Künstlerinnen und Künstler an dem Projekt "Über Grenzen gehen". Die Präsentation der Arbeitsergebnisse fand als gemeinschaftliche Ausstellung in der Stadtsparkasse Wuppertal statt. Ein umfassender Katalog wurde anläßlich der Ausstellung in der Reihe "kunst in der sparkasse" herausgegeben. Ausstellung vom 31.01. - 18.02.2000 in der Stadtsparkasse Wuppertal. Beteiligte Künstler: David Klammer,  Bodo Berheide,  Anne Büssow, Irini Bratti,  Regina Friedrich-Körner, Eckhard Froeschlin, Amouzou Amouzou-Glikpa, Peter Kowald, Jörg Lange, Peter Klassen 

eigener Beitrag

Durch Kontakte mit in Wuppertal lebenden Kriegsflüchtlingen der bosnischen Stadt Tuzla, wurde ich zusammen mit der Künstlerin Anne Büssow nach Tuzla in das städtische Gastatelier eingeladen. Die Suche nach Zeugnissen der frühen Kulturgeschichte Bosniens verblasste neben den allgegenwärtigen Auswirkungen des Krieges. Die Menschen, die Schicksale, die Orte rückten näher, bedrückende Realität veränderte den Schaffensprozess nachhaltig.

Es entstand eine Reihe von Druckgraphiken, die verschiedene Fotomotive als Ausgangspunkt beinhalten. Die Werkreihen P (Portrait) L (Landschaft) S (Stadt) wurden durch Photocopy-Transfers meiner Fotoaufnahmen und anschließendem mehrfachem überlagernden Drucken verschiedener Druckplatten im Hoch- und Tiefdruckverfahren  realisiert.

 


IN VIA 1999 - 2003

"CROCE IN VETTA" 2003, internationale Projektarbeit auf dem Splügen-Pass/ Grenzpass zwischen Schweiz und Italien in 2.100 m Höhe. Präsentation 05.07. - 30.09.2003      "CROCE IN VETTA" 2003, international project work on the Splügen Pass / border pass between Switzerland and Italy at 2.100 m altitude. Presentation 05.07.-30.09.2003

 

Hier verläuft auch die römische Route der Via Spluga. Die Denkmal- und Umweltschutzauflagen ließen nur Arbeiten mit Naturmaterialien zu. 

Auf dem zentral liegenden ca. 40 m langen Hügel wurden aus getrockneten Kuhfladen liegende Kreuzformen (teilweise fragmentarisch) angeordnet, die mit Kuhmilch und Kalk getränkt, eine weiße Färbung annahmen, die ca. 3 Monate sichtbar blieb, bevor der Verrottungsprozeß alles auflöste.  CROCE IN VETTA (Gipfelkreuz) nimmt, im Gegensatz zu dem aufrecht stehenden Gipfelkreuz als Zeichen der Bezwingung, Bezug zu Landschaft, Bewohnern und traditioneller Kultur. 

IN VIA enstand als ein Gemeinschaftsprojekt europäischer bildender Künstlerinnen. Ziel war der gemeinsame Austausch über die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den verschiedenen Kulturkreisen Europas. In einer großen öffentlichen Ausstellung stellten sich die beteiligten Künstlerinnen im jeweiligen Gastland vor. Die gezielt für dieses Projekt hergestellten Arbeiten wurden in zum Teil selbstgebauten Koffern transportiert, die beim Öffnen Objekte, Licht-Videoinszenierungen oder auch raumfüllende Installationen bergen konnten. Gemeinschaftsprojekte wurden am Waldkunstweg in Thusis/Viamala, auf dem Splügenpass in der Schweiz sowie in Zusammenarbeit mit einem Medienprojekt in Brüssel/Belgien durchgeführt. Das Zusammentreffen der Künstlerinnen fand in fünf europäischen Ländern statt: Finnland, Deutschland, Spanien, Schweiz, Belgien und Grenzgebiet Schweiz/Italien.